Die 6 am meisten im Internet verkauften Produkte 2025

Man sagt, dass 80 % der Online-Geschäfte innerhalb von zwei Jahren scheitern. Unerfahrenheit und fehlendes Wissen zählen dabei zu den häufigsten Gründen für Misserfolg.

Es gibt jedoch auch Beispiele von Unternehmen, die sich trotz ähnlicher – oder sogar schwierigerer – Startbedingungen erfolgreich etablieren.

Warum ist das so?

Viele Faktoren spielen eine Rolle, aber heute möchten wir uns auf einen entscheidenden Aspekt konzentrieren: die Wahl des richtigen Produkts.

Die richtige Nische zu finden, kann einem Unternehmen zum Erfolg verhelfen – selbst wenn es noch an Erfahrung oder technischem Know-how mangelt. Und mit zusätzlicher Einsatzbereitschaft und den richtigen Werkzeugen stehen die Chancen noch besser.

Um Ihnen bei der Produktwahl zu helfen, haben wir eine Liste der meistverkauften Produkte online zusammengestellt. Schauen Sie sich diese Ideen offen an und überlegen Sie, ob Ihre Geschäftsidee in einen dieser Bereiche passt.

Also dann – „Butter bei die Fische“!

Warum ist es wichtig zu wissen, welche Produkte am meisten im Internat verkauft werden?

Wenn Sie einen Online-Shop gründen, müssen Sie sich über etwas im Klaren sein: Ihre Produkte müssen eine Nachfrage haben.

Es macht nicht viel Sinn, Geld für die Errichtung eines Geschäfts mit Produkten auszugeben, die keiner kaufen wird.

Dies scheint offensichtlich, aber, wenn Sie im Internet suchen, finden Sie Fälle, bei denen es nicht klar ist, warum sie beschlossen haben, diese Produkte zu verkaufen.

Weiterhin müssen Sie beim Online-Verkauf ein anderes wichtiges Detail bedenken: der Verkauf über das Internet hat nichts mit dem Verkauf in einem Geschäft zu tun.

Verkauf im Geschäft ≠ Online-Verkauf

Dass ein Produkt oder ein Sektor große Nachfrage in einem Geschäft hat, bedeutet nicht, dass dies auch im Internet so ist (oder andersherum).

Damit Sie sich bei der Auswahl des Sektors und des Publikums Ihres Online-Shops nicht irren, zeigen wir Ihnen hier die 6 meistverkauften Produkte im Internet. Die Nachfrage ist garantiert, aber die Konkurrenz auch.

1. Modeartikel

Interessanterweise ist die Modebranche weltweit der meistverkaufte Sektor im Online-Handel.

Ja, obwohl Mode ein sensibles Produkt ist – vor allem, weil die Größen von Geschäft zu Geschäft variieren können – bleibt sie der Umsatzkönig.

Der steigende Online-Bedarf in diesem Bereich hat viel mit den verbesserten Rückgabebedingungen zu tun: Früher war es riskant, ein T-Shirt, eine Hose oder eine Jacke online zu kaufen, ohne sicher zu sein, ob sie wirklich passt. Heute bieten fast alle Shops kostenlose Rücksendungen an, sodass man Kleidung bequem zu Hause anprobieren und jederzeit zurückschicken kann – ohne Warteschlangen.

Und dazu ein weiteres spannendes Detail: Laut einer Studie von McKinsey könnte der globale Modehandel bis Ende 2025 sogar wieder das Umsatzniveau von 2019 erreichen, trotz der Auswirkungen der Pandemie.

Klar, Mode verkauft sich gut – aber lohnt sich der Einstieg wirklich?

Seien Sie gespannt.

Vor- und Nachteile beim Errichten eines E-Commerce für Mode

Lassen Sie sich nicht nur vom ersten Eindruck leiten. Wenn Sie eine Geschäftsidee im Modebereich haben, analysieren Sie nüchtern: Wer sind Ihre Kunden – erstellen Sie eine Buyer Persona. Und wie erreichen Sie sie?

Vorteile

• Starker Absatz: Kleidung und Modeprodukte sind die meistverkauften Artikel im Netz. Die Kunden haben keine Scheu mehr, Mode online zu kaufen – anders als in vielen anderen Branchen.

• Einfache Präsentation durch Technologie: Dank moderner Tools wie hochauflösenden Fotos und Videos können Modeartikel realitätsnah präsentiert werden, fast so, als könnten die Kunden sie selbst berühren.

• Schneller Wandel: Der Modemarkt bringt laufend neue Trends und Produkte hervor. Das eröffnet viele Möglichkeiten für Content-Marketing-Strategien, die sich flexibel an neue Entwicklungen anpassen können.

Nachteile

• Der breite Begriff „Mode“: Mode ist ein weit gefasster Begriff und umfasst eine Vielzahl an Stilen und Zielgruppen. Wer versucht, alle Bereiche abzudecken, läuft Gefahr, im Wettbewerb unterzugehen.

• Gesättigter Markt: Da Mode zu den meistverkauften Produkten gehört, erwartet Sie kein „blauer Ozean“ (Markt ohne Konkurrenz), sondern ein überfüllter „roter Ozean“ voller Wettbewerber.

• Hohe fachliche Anforderungen: Erfolgreiches Modegeschäft erfordert deutlich mehr als gelegentlich in Modezeitschriften zu blättern. Sie brauchen tiefgehendes Wissen zu Sponsoring, Materialwahl und Lieferanten.
• Rückgaberisiko: Kunden sind es gewohnt, Mode problemlos zurückzugeben – ganz ohne Begründung. Während große Einzelhändler das leicht handhaben, stellt dies gerade für neu gestartete E-Commerce-Geschäfte eine Herausforderung dar.

Und noch einige Tipps, bevor wir zum nächsten auf der Meistverkauftenliste gehen:

• Spezialisieren Sie sich: Errichten Sie kein weiteres Bekleidungsgeschäft, suchen Sie einen Stil, ein konkretes Kleidungsstück oder sogar ein Modell einer einzigen Marke und seien Sie der Beste in dieser Nische.
• Beginnen Sie mit Dropshipping oder Mitgliedschaft: Wenn Sie kein Kapital in Lagerbestände investieren möchten, bieten Ihnen diese Optionen die Möglichkeit, ein Geschäft zu führen, ohne in Waren zu investieren.

Wenn Sie von den Vorteilen überzeugt sind, haben wir hier ein paar Ideen für die Gestaltung Ihres Produktkatalogs.

Die meistverkauften Modeprodukte im E-Commerce

Das Umweltbewusstsein nimmt stetig zu. Kunden legen immer mehr Wert darauf, nachhaltige Marken zu unterstützen. Laut einer McKinsey-Studie ist dies eine der größten Chancen für die Online-Modebranche, die durch umweltfreundliche Materialien, faire Produktion und klimaneutrale Lieferketten zukunftsfähig werden kann. Wer jetzt auf Nachhaltigkeit setzt, hat klare Wettbewerbsvorteile.

1. Apropos Trends: Wachstum im Schuhmarkt

Ein weiterer wachsender Bereich ist das Schuhwerk, das enormes Potenzial birgt. Eine Studie von Statista prognostiziert, dass der globale Schuhmarkt bis 2027 auf über 530 Milliarden Dollar anwachsen wird. Besonders gefragt sind nachhaltige Materialien wie recyceltes Leder oder pflanzliche Alternativen zu Kunststoffen. Hier ergibt sich eine Chance, umweltbewusste Kunden zu gewinnen und sich durch ein „Green Footprint“-Label im Markt abzuheben.

2. Exklusive Designs und limitierte Kollektionen

Auch Mode mit exklusiven, limitierten Designs ist ein Trend, der wächst. Plattformen wie Qwertee zeigen, dass Kunden bereit sind, für besondere Stücke etwas mehr auszugeben. Eine Idee für Ihr E-Commerce-Startup: Arbeiten Sie mit Illustratoren zusammen und entwerfen Sie limitierte Kollektionen, die es nur für eine kurze Zeit zu kaufen gibt. So schaffen Sie einen „Drop-Event“-Effekt, der Spannung und Kundenbindung erzeugt.

3. Zweitbeliebtestes Produkt: Reiseaccessoires

Mode geht auf Reisen! Mit dem Aufschwung im Reisesektor steigt auch die Nachfrage nach stylischen, funktionalen Reiseaccessoires. Hier bieten sich Produkte wie nachhaltige Koffer, praktische Reisetaschen oder exklusive Accessoires an, die modische Akzente setzen und das Reiseerlebnis aufwerten.

2. Reisen und Tourismus

Wenn es einen Sektor gibt, der sich hervorragend an die Online-Revolution angepasst hat, dann ist es der Tourismus.

Wann haben Sie zuletzt ein Flugticket, eine Unterkunft oder eine Reise im Reisebüro gebucht? Vermutlich ist das schon eine Weile her. Heute gibt es eine Vielzahl an Vergleichsportalen, die die Preise transparenter und wettbewerbsfähiger machen. Wo man früher ins Reisebüro ging, organisiert man seine Reise jetzt bequem am heimischen Computer.

Auch wenn die COVID-19-Krise den Sektor schwer getroffen hatte, erlebt der Tourismus nun ein starkes Comeback.

Haben Sie darüber nachgedacht, ein Online-Geschäft für Reisen und Tourismus zu starten? Beachten Sie die Vor- und Nachteile.

Reisen ist wunderschön, oder? Wenn Sie jedes Mal zum Kiosk rennen, sobald Traveler erscheint und für jede Städtereise einen Lonely Planet kaufen, dann ist die Leidenschaft für Reisen schon da – ein Vorteil für Sie! Doch bedenken Sie: Reisen zu lieben bedeutet nicht automatisch, dass man Tourismusprodukte gerne verkauft.

Zudem gibt es in diesem Sektor einige etablierte Giganten, die seit Jahren den Markt dominieren und sich den größten Marktanteil sichern. Sich hier mit SEO, Content-Erstellung oder Kundenservice gegen sie zu behaupten, ist fast unmöglich – aber dennoch haben Sie eine Chance.

Der Schlüssel zum Einstieg im Reisesektor ist Spezialisierung.

Plattformen wie Booking oder Tripadvisor decken fast jede Nische des Tourismus ab, allerdings sehr breit und oft wenig spezifisch. Ein vertikales Geschäftsmodell hingegen könnte sich nur auf Hotels mit Schwimmbad in einer bestimmten Stadt konzentrieren. Die Informationen sind dadurch viel gezielter und detaillierter als auf einer allgemeinen Seite. Das danken nicht nur die Kunden, sondern auch Google.

Trends in der Reise- und Tourismusbranche

Die Kombination dieser Trends könnte Ihnen helfen, ein einzigartiges E-Commerce-Geschäft zu etablieren, das auf die aktuellen Bedürfnisse der Reisenden eingeht. Welche dieser Optionen reizt Sie am meisten für eine mögliche Spezialisierung?

1. Nachhaltige Unterkünfte im Fokus

Beachten Sie, wie stark die Nachfrage nach „nachhaltigen Unterkünften“ in den letzten Jahren gestiegen ist. Immer mehr Reisende suchen nach umweltfreundlichen Optionen, die nicht nur eine geringe ökologische Fußabdruck hinterlassen, sondern auch soziale Verantwortung zeigen. Eine Möglichkeit, dies in Ihrem E-Commerce zu integrieren, besteht darin, eine Plattform zu schaffen, die nachhaltige Hotels und Unterkünfte hervorhebt, inklusive Kundenbewertungen und Transparenz über deren Umweltpraktiken.

2. Authentische lokale Erfahrungen

Immer mehr Menschen setzen auf „lokale Erfahrungen“. Die Priorität liegt nicht mehr darin, alle berühmten Monumente aus den Reiseführern abzuklappern, sondern vielmehr darin, in die lokale Kultur einzutauchen. Dieser Trend trägt den Namen „authenti-seeking“. Ihr E-Commerce-Angebot könnte maßgeschneiderte Erlebnisse umfassen, wie Kochkurse mit Einheimischen, geführte Touren zu weniger bekannten Orten oder Workshops, die lokale Handwerkskunst fördern. Dies bietet Reisenden die Möglichkeit, tiefer in die Kultur einzutauchen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

3. Der Trend des Alleinreisens

Ein weiterer Begriff, der interessant für Sie sein könnte, ist „Alleinreisen“. Seit 2020 wächst die Zahl der Reisenden, die lieber alleine unterwegs sind und individuelle Erfahrungen sammeln möchten. Für diesen Markt können Sie spezielle Reiseangebote entwickeln, die auf Alleinreisende ausgerichtet sind, wie Gruppenreisen für Singles oder personalisierte Reisepakete, die Sicherheit und Vernetzung fördern. Auch Produkte wie tragbare Gadgets oder personalisierte Reiseplaner, die den Alleinreisenden unterstützen, könnten Ihre Zielgruppe ansprechen.

3. Technologische Produkte

Es ist interessant, dass technologischen Produkte nicht auf Platz 1 stehen, oder?

Der Hauptgrund, warum viele vom Kauf Abstand nehmen, ist die Garantie. Wenn man Technologie in einem Geschäft kauft, hat man normalerweise mehr Vertrauen, weil man weiß, dass bei Problemen eine Reparatur vor Ort möglich ist.

Wir möchten das Gefühl haben, dass im Falle eines Problems eine „reale“ Person zur Verfügung steht, an die wir uns wenden können. Dieses Vertrauen fehlt oft bei Online-Shops – es sei denn, man arbeitet aktiv daran, es aufzubauen, und stärkt es mit einer durchdachten Marketingstrategie.

Ein gutes Beispiel für Technologie ist die deutsche Marke Ecovacs Robotics, bekannt für ihre innovativen Saugroboter. Ecovacs bietet einen hervorragenden Kundenservice, der nicht nur technische Unterstützung umfasst, sondern auch die Möglichkeit, Geräte über die App zu aktualisieren und Probleme direkt zu diagnostizieren. Zudem hat das Unternehmen eine transparente Rückgabepolitik und schnelle Ersatzteilverfügbarkeit, was das Vertrauen der Kunden in die Marke stärkt.

Unserer Ratschlag, wenn Sie in diesem Sektor beginnen möchten

Wir raten Ihnen davon ab, einen E-Commerce im Technologiebereich mit eigenen Produkten zu starten – es sei denn, Sie heißen Steve Jobs, sind ein kreatives Genie und haben Ihr Unternehmen in einer Garage im Silicon Valley gegründet.

Der Vorteil dieses Sektors ist, dass es ein großes Angebot gibt und die Technologie sich schnell weiterentwickelt. Diese Situation ist ideal für eine Content-Strategie, bei der Marktneuheiten analysiert werden.

Der Nachteil ist, dass es bereits viele etablierte Blogs und Websites mit hohem Umsatz gibt, die Produkte bewerten und vergleichen. Da nur wenige in der Lage sind, neue Technologien zu entwickeln, liegt die Monetarisierung solcher Seiten häufig in Werbung und Mitgliedschaften.

Die Mitgliedschaft basiert auf der Analyse von Produkten anderer Anbieter, um dann auf externe Verkaufsseiten zu verlinken und dafür eine Provision zu erhalten. Klicken Sie hier, wenn Sie mehr über das Thema Affiliate-Marketing erfahren möchten.

Wie bereits erwähnt, ist Spezialisierung der Schlüssel. Wenn Sie sich beispielsweise nicht auf alle Produkte des Marktes konzentrieren, sondern nur auf Tablets von Samsung mit einem Preis über „X“ Euro, können Sie die Konkurrenz verringern und zu einer Autorität in diesem speziellen Bereich werden.

Die meistverkauften Technologie Produkte

Der Technologiemarkt ist breit gefächert und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung. Durch die Fokussierung auf Trends wie kabellose Geräte, Smart-Geräte und deren Zubehör können Sie ein erfolgreiches E-Commerce-Startup aufbauen, das die Bedürfnisse moderner Verbraucher erfüllt.

1. Der Rückgang kabelgebundener Headsets

Kabelgebundene Headsets scheinen auf dem Rückzug zu sein. Kabellose Geräte sind einfach bequemer, was zu einem raschen Anstieg der Nachfrage geführt hat. So hat sich beispielsweise die weltweite Suche nach „AirPods“ in den letzten fünf Jahren stark erhöht. Für Ihr E-Commerce-Geschäft könnten Sie sich auf kabellose Audio-Lösungen spezialisieren, wie hochwertige Bluetooth-Kopfhörer oder Noise-Cancelling-Modelle. Eine Nische könnte auch der Verkauf von kabellosen Headsets mit speziellen Features für Gamer oder Musikliebhaber sein.

2. Smart-Geräte als Must-Have

Smart-Geräte sind ein weiterer beliebter Artikel. Heutzutage kann sich kaum jemand ein Leben ohne Smartphone vorstellen. Auch andere Must-Haves, wie Smartwatches, deren Verkäufe vor allem zwischen Black Friday und Weihnachten in die Höhe schnellen, sind stark im Trend. Hier könnten Sie eine E-Commerce-Plattform aufbauen, die sich auf Smart-Geräte und deren Zubehör konzentriert. Dies könnte von Smartwatches über Fitness-Tracker bis hin zu Smart-Home-Geräten reichen.

3. Zubehör für Smart-Geräte

Gleichzeitig steigt auch die Nachfrage nach Zubehör für diese Geräte, wie Taschen, Schutzfolien und Ähnlichem. Der Zubehörmarkt bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung. Sie könnten sich beispielsweise auf maßgeschneiderte Produkte konzentrieren, wie personalisierte Smartphone-Hüllen oder stilvolle Aufbewahrungslösungen für Smartwatches und Fitnessgeräte. Eine weitere Idee wäre, nachhaltiges Zubehör anzubieten, um umweltbewusste Kunden anzusprechen.

4. Verkauf von Gebrauchten Waren

Auch wenn eBay nicht mehr das ist, was es einmal war, steht der Verkauf von gebrauchten Waren im Internet nach wie vor ganz oben. Die Chance, ein Produkt in gutem Zustand zum halben Preis zu finden, hat man in kaum einem herkömmlichen Geschäft.

Darüber hinaus eröffnet der Markt für gebrauchte Waren fast alle Produktkategorien. Es gibt Plattformen für alles: Elektronik, Kleidung, Eintrittskarten, Bücher, Fahrzeuge und mehr.

Die Nachfrage nach gebrauchten Produkten ist sogar in Bevölkerungsgruppen mit mittlerem und hohem Einkommen gestiegen. Der Kauf gebrauchter Artikel wird nicht mehr mit wirtschaftlicher Notwendigkeit in Verbindung gebracht, sondern vielmehr mit Stil und einem Sinn für hochwertige Produkte im Gegensatz zu den gängigen „Made in China“-Angeboten.

Technologisch hat sich dieser Trend ebenfalls entwickelt. Neben Plattformen wie MilAnuncios oder SegundaMano (Vibbo) hat sich auch die Verkaufsapp Wallapop etabliert, die in Spanien bereits mehr als 20 Millionen Nutzer hat.

Die begehrtesten Produkte im Secondhand

Der Gebrauchtwarenmarkt boomt und bietet vielversprechende Möglichkeiten für E-Commerce-Startups. Hier sind einige konkrete Trends, die Sie in Betracht ziehen sollten:

1. Bekleidung als klarer Gewinner

Einer der klaren Gewinner in diesem Bereich ist zweifelsohne die Bekleidung. Laut der Marke ThredUp könnte dieser Markt zwischen 2022 und 2026 um rund 126 % wachsen. Viele Verbraucher suchen nach nachhaltigen Alternativen zu Fast Fashion und entscheiden sich für Second-Hand-Mode, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eine Möglichkeit für Ihr E-Commerce-Geschäft wäre die Schaffung einer Plattform, die sich auf kuratierte Second-Hand-Bekleidung konzentriert, möglicherweise sogar mit einem speziellen Fokus auf Designerstücke oder Vintage-Mode. Personalisierte Empfehlungen oder Stylisten-Dienste könnten den Einkaufserlebnis zusätzlich aufwerten.

2. Generalüberholte Technologieprodukte

An zweiter Stelle stehen generalüberholte Technologieprodukte, insbesondere Mobiltelefone. Die Nachfrage nach hochwertigen, refurbished Geräten wächst, da Verbraucher nach kostengünstigen und nachhaltigen Alternativen suchen. Ihr E-Commerce-Startup könnte sich darauf spezialisieren, generalüberholte Smartphones und andere Elektronik anzubieten, die strengen Qualitätskontrollen unterzogen wurden. Dazu könnten auch Garantien und umfassender Kundenservice gehören, um das Vertrauen der Käufer zu gewinnen.

3. Beliebtheit von Plattformen

Eine interessante Tatsache am Rande: Unter den wichtigsten Plattformen für den Kauf von Gebrauchtwaren wird Amazon bei weitem am häufigsten genutzt. Dennoch gibt es Raum für Nischenangebote, die sich auf spezifische Produktkategorien oder Zielgruppen konzentrieren. Eine Idee wäre, eine Plattform zu entwickeln, die den Kauf und Verkauf von nachhaltigen Gebrauchtwaren fördert, möglicherweise in Partnerschaft mit sozialen Projekten oder Non-Profit-Organisationen.

5. Musik und Bücher

Eine andere Produktkategorie, die man für weiter vorne halten könnte, ist die von Musik und Büchern. Angesichts der Menge an Downloads in beiden Bereichen ist der 5. Platz jedoch durchaus gerechtfertigt.

Der Preisrückgang, der durch die Beseitigung vieler Vertriebskosten entstanden ist, ermöglicht es uns heutzutage, Bücher für nur 1 € zu kaufen und sogar auszuwählen, welche Lieder wir von einem Album erwerben möchten. Obwohl es den Anschein hat, dass Bücher in Zukunft möglicherweise verschwinden könnten, würde es uns nicht überraschen, wenn sie in den kommenden Jahren einige Plätze nach oben rücken.

Es ist schon eine Weile her, seit Napster und andere Download-Plattformen ihren Anfang genommen haben. Seit diesen frühen Tagen haben wir eine Revolution im Musikvertrieb erlebt. Bücher und Musik gehören zu den meistverkauften Produkten, und das verdanken sie Akteuren wie iTunes, Spotify oder Amazons Kindle.

Die begehrtesten Produkte für Musik und Bücher

Der Verkauf von Musik, Büchern oder Filmen hat einen großen Nachteil: Es gibt bereits viele Plattformen, auf denen diese Produkte zu sehr günstigen Preisen oder sogar kostenlos erhältlich sind – ganz zu schweigen von dem Problem der Raubkopien. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich um einen hoffnungslosen Fall handelt. Hier sind einige konkrete Trends und Strategien, die Sie in Ihrem E-Commerce-Geschäft umsetzen könnten:

1. E-Books und digitale Inhalte

E-Books sind ein wachsender Markt. Immer mehr Leser entscheiden sich für digitale Formate, da sie bequem zu transportieren und einfach zu speichern sind. In Ihrem E-Commerce-Shop könnten Sie eine Plattform für den Verkauf von E-Books aufbauen, die neben den gängigen Titeln auch Nischenliteratur oder Selbstverlage unterstützt. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Marke in diesem Bereich ist Amazon Kindle, das nicht nur E-Reader verkauft, sondern auch den Zugang zu einer riesigen Auswahl an E-Books über Kindle Unlimited ermöglicht.

2. Smarte Lautsprecher und Audioprodukte

Smarte Lautsprecher wie Amazon Echo und Google Nest haben die Märkte erobert und revolutionieren, wie Musik konsumiert wird. Der Verkauf von Lautsprechern, insbesondere smarten Versionen, bietet Ihnen die Möglichkeit, das Kundenerlebnis zu verbessern. Sie könnten Bundles anbieten, die den Kauf eines E-Books oder eines Musik-Streaming-Abonnements mit einem smarten Lautsprecher kombinieren. Diese Geräte ermöglichen den Zugriff auf Hörbücher und Podcasts durch Sprachbefehle, was den Genuss digitaler Inhalte vereinfacht.

3. Kabellose Kopfhörer als unverzichtbares Zubehör

Kopfhörer, insbesondere kabellose Modelle wie Apple AirPods und Sony WH-1000XM4, haben eine vielversprechende Zukunft. Diese sind nicht nur für das Musikhören wichtig, sondern auch für den Konsum von Podcasts und Hörbüchern. Ihr E-Commerce-Geschäft könnte sich auf die Kombination von Musik- und Hörbuchangeboten mit hochwertigen Kopfhörern spezialisieren. Sie könnten sogar exklusive Angebote für Kunden schaffen, die sowohl ein Hörbuch als auch ein passendes Headset kaufen.

4. Cross-Selling-Strategien

Indem Sie Ihre Produktpalette um ergänzende Produkte erweitern, können Sie Cross-Selling-Strategien umsetzen und Ihren Umsatz über verschiedene Kanäle steigern. Bieten Sie beispielsweise Bundles an, die E-Books mit smarten Lautsprechern und kabellosen Kopfhörern kombinieren. Solche Angebote erhöhen nicht nur den durchschnittlichen Bestellwert, sondern verbessern auch das Einkaufserlebnis Ihrer Kunden.

6. Ausbildungskurse

E-Learning ist auf dem Vormarsch. Plattformen wie Video2Brain (von LinkedIn übernommen), Udemy oder Domestika bieten eine Vielzahl von Kursen an, die in spezifischen Themen immer gefragter werden.

In Zeiten, in denen es schwierig ist, einen Job zu finden, wächst die Nachfrage nach Online-Ausbildung. Immer mehr Nutzer verlieren die Angst davor, Kurse zu belegen, die keinen offiziellen Titel bieten. Wichtig ist nicht der Titel, sondern das, was man tatsächlich lernt.

Das Streben nach Abschlüssen hat lange die Bildungswelt dominiert. Doch immer mehr Menschen entscheiden sich für Online-Kurse, die nicht reguliert sind und eine große Zukunft haben. Die Eintrittsschwelle ist niedrig: Mit einer Homepage, ein paar Videos und Erfahrungsberichten kann fast jeder Kurse anbieten.

Das birgt das Risiko, dass die Qualität der Angebote schwankt. Wenn Ihr Kurs jedoch qualitativ hochwertig ist, wird der Markt Sie belohnen.

Wenn Sie Online-Kurse anbieten möchten, fokussieren Sie sich auf:

• Eine effektive Inbound-Marketing-Strategie
• Eine starke redaktionelle Linie
• Die Gewinnung von Abonnenten
• Ein E-Mail-Marketing, das Vertrauen aufbaut und Ihre Marke stärkt

Die beliebtesten Online-Schulungen

Es gibt zahlreiche Online-Schulungsportale, und obwohl die Angebote variieren, sind sich die meisten einig: Die beliebtesten Kurse beschäftigen sich mit folgenden Themen:

1. Digitales Marketing

Digitales Marketing bleibt ein zentraler Bereich, da Unternehmen zunehmend online agieren. Ein E-Commerce-Startup könnte sich darauf spezialisieren, maßgeschneiderte Kurse für kleine und mittelständische Unternehmen anzubieten, die ihre Online-Präsenz verbessern möchten. Diese Kurse könnten SEO, Social Media Marketing und Content-Strategien abdecken.

2. Programmierung und Blockchain

Die Nachfrage nach Programmierkenntnissen wächst, insbesondere in Bezug auf moderne Technologien wie Blockchain, die die Grundlage für Kryptowährungen bilden. Ihr E-Commerce-Geschäft könnte interaktive Coding-Workshops anbieten, die von Experten geleitet werden, um Teilnehmer in diesen gefragten Skills zu schulen. Plattformen wie Codecademy oder Udacity haben bereits gezeigt, dass Programmierkurse stark nachgefragt werden.

3. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen sind immer gefragter auf dem Arbeitsmarkt. Ein E-Commerce-Startup könnte spezialisierte Kurse anbieten, die es Teilnehmern ermöglichen, KI-Modelle zu entwickeln oder bestehende Algorithmen zu verstehen. Anbieter wie Coursera oder edX haben bereits ähnliche Ansätze verfolgt, um Lernenden einen Zugang zu dieser zukunftsweisenden Technologie zu bieten.

4. Analytik und Big Data

Die Fähigkeit, Daten zu analysieren und zu interpretieren, ist für viele Branchen unerlässlich. Ihr E-Commerce-Portal könnte umfassende Schulungen zu Analytik-Tools wie Google Analytics oder Tableau anbieten, um den Lernenden zu helfen, datengestützte Entscheidungen zu treffen. Kurse in diesem Bereich könnten von praktischen Übungen profitieren, die es den Teilnehmern ermöglichen, ihre Fähigkeiten sofort anzuwenden.

5. Fotografie sowie Bild- und Videobearbeitung

Die Nachfrage nach Fotografie- und Bildbearbeitungskursen ist gestiegen, möglicherweise ein Hinweis auf den Aufstieg von Plattformen wie Instagram oder TikTok. Ihr E-Commerce-Geschäft könnte Kurse in digitaler Fotografie sowie in Bild- und Videobearbeitung anbieten, die sich speziell an Influencer und Content Creator richten. Anbieter wie Skillshare haben sich erfolgreich in diesem Markt positioniert.

Fazit: Wann eröffnen Sie Ihren eigenen Online-Shop?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Eintritt in stark umkämpfte Märkte wie Mode, Reisen, Technologie oder Bildung eine echte Herausforderung darstellt. Bei so viel Nachfrage ist es verlockend, Ja zu sagen, doch die Konkurrenz ist ebenso groß. Um erfolgreich zu sein, müssen Sie sich klar differenzieren und eine Nische finden.

Der Schlüssel liegt in einer starken Spezialisierung: Ihre Marke muss einzigartig sein, um im Preiskampf bestehen zu können. Autorität und Vertrauen sind entscheidend, denn Online-Käufer sind oft skeptisch und bevorzugen bekannte Plattformen. Schließlich müssen Sie sich überlegen, wie Sie im SEO-Ranking gegen Giganten wie Amazon oder El Corte Inglés ankommen wollen.

Die Möglichkeit, in diesen Sektoren erfolgreich zu sein, besteht darin, eine außergewöhnliche Nutzererfahrung zu bieten und auf Details zu achten, die die großen Anbieter häufig übersehen. Nur so können Sie sich im digitalen Dschungel behaupten und langfristigen Erfolg sichern.