Online-Shopping ist längst kein Trend mehr – es ist Alltag. 81 % der deutschen Konsumenten kaufen mehr als einmal im Monat online ein, im Schnitt geben sie dabei rund 90 € monatlich aus. E-Commerce ist fest in unseren Routinen verankert. Aber was genau macht Online-Shopping so attraktiv? Warum ist es nicht nur eine Alternative, sondern für viele die erste Wahl?

Wir bei DooFinder haben uns die Daten aus unserem neuen Online-Shopping-Studie 2025 ganz genau angeschaut und die 12 wichtigsten Gründe zusammengefasst, warum Menschen in Deutschland online einkaufen – von Komfort bis Produktauswahl.

Die Top 12 Gründe warum Menschen online einkaufen

1. Komfort schlägt alles

Komfort schlägt alles

Wenn man deutsche Online-Käufer:innen fragt, warum sie sich fürs digitale Shopping entscheiden, ist die Antwort eindeutig: Komfort steht ganz oben. Laut unserer Studie nennen 79 % der Befragten Komfort als einen der Hauptgründe für ihren Online-Einkauf – für 28 % ist es sogar der wichtigste Treiber.

Was bedeutet „Komfort“ konkret? Es ist die Möglichkeit, jederzeit und von überall aus zu shoppen – ohne Öffnungszeiten, ohne Warteschlangen, ohne den Fuß vor die Tür setzen zu müssen. Dazu gehören auch eine einfache Navigation, eine schnelle Produktsuche und ein reibungsloser Checkout-Prozess.

2. Lieferung nach Hause spart Zeit

Direkt hinter dem Komfort kommt ein weiterer klarer Favorit: Die Lieferung bis vor die Haustür. Für 61 % der deutschen Konsument:innen ist das ein entscheidender Vorteil beim Online-Shopping. Und es geht nicht nur um Bequemlichkeit – sondern um Effizienz.

In einer Welt, in der Zeit ein rares Gut ist, erwarten viele eine schnelle Lieferung. Unsere Daten zeigen: Ein Großteil der Käufer:innen ist bereit, mehr zu zahlen, wenn das Produkt dafür schneller ankommt. Same-Day- und Next-Day-Delivery werden zunehmend zum Standard – vor allem bei jüngeren Zielgruppen.

Klar ist: Wer schnell liefert, gewinnt. Denn Kund:innen haben sich daran gewöhnt, dass zwischen Klick und Klingel nur noch ein paar Stunden liegen.

3. Rund-um-die-Uhr shoppen

Rund-um-die-Uhr shoppen

Online-Shops haben keine Ladenschlusszeiten. 61 % der deutschen Verbraucher:innen schätzen genau das: Sie können dann einkaufen, wenn es ihnen passt – ob abends auf dem Sofa oder spontan am Sonntagvormittag.

Dank Mobile Commerce wird das Ganze noch flexibler: Ein Großteil der deutschen E-Commerce-Käufe wird inzwischen über das Smartphone abgewickelt. Das bedeutet: Shoppen von überall – auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause oder während man auf den Bus wartet.

Der 24/7-Zugang zum Wunschprodukt ist ein echter Gamechanger – besonders für Berufstätige, Eltern oder Nachtschwärmer:innen.

4. Bessere Verfügbarkeit von Produkten

55 % der deutschen Online-Shopper:innen geben an, dass sie online einkaufen, weil die Verfügbarkeit von Produkten einfach besser ist. Kein Wunder: Während stationäre Läden oft nur 15.000 bis 60.000 Artikel führen, bieten Online-Shops Zugriff auf hunderttausende Produkte – darunter auch Nischenangebote und seltene Varianten.

Besonders in Branchen wie Elektronik, Fashion oder DIY ist die große Auswahl ein echter Pluspunkt. Selbst wenn ein Produkt in einem Shop ausverkauft ist, findet man es mit ein paar Klicks woanders – oft sogar günstiger oder in einer anderen Variante.

Diese Flexibilität ist einer der Hauptgründe, warum viele Konsument:innen lieber online suchen, statt sich im Laden durch ein begrenztes Sortiment zu wühlen.

5. Preisbewusstsein & Rabatte

Preisbewusstsein & Rabatte

Klar, Preis ist nicht alles – aber er spielt immer mit. Nur 19 % der Befragten nennen den Preis als Hauptgrund für ihren Online-Einkauf, aber 63 % sagen, dass er ihre Entscheidung stark beeinflusst.

Was heißt das konkret? Rabatte, Aktionen und Sonderangebote ziehen – 36 % der Konsument:innen nutzen gezielt Rabattaktionen. Und: 11 % warten mit dem Kauf bewusst, bis ein Preisnachlass kommt.

Vor allem jüngere Käufer:innen – also Millennials und Gen Z – sind wahre Schnäppchenjäger:innen. Sie vergleichen, suchen nach Gutscheincodes und nutzen Tools wie Preisalarme. Wer im Online-Handel punkten will, kommt an einer cleveren Preisstrategie also kaum vorbei.

6. Riesige Produktvielfalt

Ob globale Marken oder hyper-nischige Spezialprodukte – 49 % der deutschen Online-Shopper:innen schätzen die enorme Vielfalt, die E-Commerce-Plattformen bieten. Und das aus gutem Grund: Ohne die Begrenzung durch Regalfläche können Online-Shops 5- bis 10-mal mehr Produkte anbieten als ein klassisches Geschäft.

Das Ergebnis? Man findet fast alles – von veganem Hunde-Leckerli über limitierte Sneaker bis hin zu DIY-Bastelsets aus Finnland. Diese Vielfalt macht Online-Shopping nicht nur praktisch, sondern auch inspirierend. Viele entdecken beim Stöbern Produkte, die sie im stationären Handel nie gesehen hätten.

Und genau das ist der Punkt: Online-Shopping ist nicht nur zielgerichtet – es ist auch ein Raum für Entdeckung.

7. Produkte einfach vergleichen

Produkte einfach vergleichen

Online einzukaufen heißt: alles auf einen Blick. 72 % der deutschen Konsument:innen vergleichen regelmäßig Produkte – sei es beim Preis, bei Funktionen oder über Bewertungen.

Und auch wenn nur wenige sagen, dass das ihr Hauptgrund fürs Online-Shopping ist, beeinflusst dieser Punkt nachweislich die Kaufentscheidung. Kein Wunder – mit smarten Filterfunktionen, Vergleichstabellen und Kundenbewertungen fällt es viel leichter, das beste Produkt für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Kurz gesagt: Wer vergleicht, kauft gezielter – und oft schneller.

8. Was andere sagen: Bewertungen & Meinungen

Online-Shopping ist Vertrauenssache – und Vertrauen entsteht durch Transparenz. Zwar nennen nur 2 % der Deutschen Bewertungen als ihren Hauptgrund für einen Online-Kauf, aber ganze 20 % verlassen sich aktiv auf die Meinung anderer, bevor sie entscheiden.

Sternebewertungen, Rezensionen und Erfahrungsberichte sind oft der letzte, entscheidende Impuls vor dem Klick auf „Jetzt kaufen“. Vor allem bei teureren Produkten oder unbekannten Marken ist der sogenannte Social Proof ein echtes Conversion-Booster.

Denn mal ehrlich: Wer glaubt heute noch der Werbeaussage mehr als einem ehrlichen Nutzerkommentar?

9. Flexibilität beim Bezahlen

Flexibilität beim Bezahlen

One size fits none – zumindest beim Checkout. 22 % der deutschen Online-Käufer:innen achten gezielt darauf, dass ihr bevorzugtes Zahlungsmittel verfügbar ist. Und bei größeren Anschaffungen nutzen 35 % sogar Ratenzahlungen.

Ob PayPal, Klarna, Kreditkarte oder Apple Pay – je flexibler der Bezahlprozess, desto geringer das Risiko für Kaufabbrüche. Besonders beliebt sind inzwischen auch „Buy Now, Pay Later“-Modelle (BNPL), vor allem bei Gen Z und Millennials.

Ein gut aufgestellter Checkout ist daher kein Nice-to-have, sondern ein echter Umsatztreiber.

10. Rückgabe? Muss easy sein.

Online-Shopping bringt immer ein kleines Risiko mit sich: Passt das Teil wirklich? Sieht’s so aus wie auf dem Foto? Funktioniert es wie gedacht? Deshalb sagen 30 % der deutschen Konsument:innen: Einfache Rückgabemöglichkeiten sind ein entscheidender Kaufgrund.

Besonders bei Kleidung, Schuhen oder Technik ist die Rückgabe-Policy oft das Zünglein an der Waage. Und spannend: Babyboomer legen noch mehr Wert auf unkomplizierte Rückgaben als jüngere Generationen.

Wer das Vertrauen seiner Kund:innen gewinnen will, sollte ihnen auch beim Zurücksenden keine Steine in den Weg legen – sondern Sicherheit geben.

11. Zugang zu internationalen Produkten

Zugang zu internationalen Produkten

Online-Shopping macht die Welt kleiner. Zwar sagen nur 1 % der deutschen Konsument:innen, dass der Zugang zu internationalen Produkten ihr Hauptmotiv ist – aber 13 % nennen es als wichtigen Faktor. Bei Gen Z liegt der Anteil sogar bei 20 %.

Und klar: Wer einmal in einem japanischen Deko-Shop oder einem US-Fitnessstore bestellt hat, weiß den Reiz zu schätzen. Produkte, die lokal schwer zu bekommen sind, globale Trends oder einfach bessere Deals – all das zieht Käufer:innen ins Ausland.

Für viele junge Konsument:innen ist Online-Shopping längst der direkte Draht zur internationalen Produktwelt.

12. Personalisierung: Noch klein, aber wachsend

Individuelle Produkte und personalisierte Erlebnisse sind (noch) eine Nische – aber eine mit Potenzial. Aktuell sehen 5 % der deutschen Online-Käufer:innen Personalisierung als wichtigen Kaufgrund. Bei der Generation Z liegt der Anteil bereits bei 23 %.

Was das heißt? Ob Gravur, Farbauswahl, Custom Design oder passgenaue Produktempfehlungen – Konsument:innen wollen mehr Mitspracherecht beim Produkt. Es soll nicht nur passen, sondern zu ihnen gehören.

Für Marken bedeutet das: Wer Optionen bietet, zeigt nicht nur Service, sondern auch Wertschätzung.

Fazit: Online-Shopping – weil’s einfach besser passt

Warum kaufen Menschen online ein? Weil es schnell, smart, bequem und oft auch einfach besser ist. Vom stressfreien Stöbern bis zur passgenauen Produktempfehlung – die Vorteile sind vielfältig und überzeugend.

Was sich dabei zeigt: Es geht längst nicht mehr nur um den günstigsten Preis. Die Kombination aus Komfort, Auswahl, Flexibilität und Vertrauen macht den Unterschied – und bestimmt, ob jemand wiederkommt oder abspringt.

Wer als Online-Shop heute erfolgreich sein will, muss die Bedürfnisse seiner Kund:innen verstehen – und ihnen genau das bieten: ein reibungsloses, persönliches und überzeugendes Einkaufserlebnis.